Post von Jessica und Nanouk:

Hallo Sandra,
durch Zufall bin ich gerade über deine HP gestolpert und da fiel es mir wieder ein, ich wollte dir ja Bilder von Nanouk senden und einfach mal was von ihm hören lassen.
Auch wenn es etwas gedauert hat, habe ich ein paar Bilder von Nanouk rausgesucht. Hoffe, du kannst dir so ein Bild von ihm machen. Er ist ja nun mit seinen drei Jahren ein richtiger "Mann" geworden.
Wie ich es dir sicher schon öfter geschrieben habe, Nanouk ist ein Traumhund. Er ist so gelehrig und hat einfach Spaß an der Arbeit. Hüten lasse ich ihn nicht, obwohl er sicher Spaß daran hätte. Es war ein hartes Stück Arbeit ihm klarzumachen, dass die jungen Hengste auch spielen dürfen. Er hat immer wieder versucht sie zu reglementieren, alle in die Ecke und still stehen bitte. Nur das junge Lusitanos sich das einfach sehr ungerne sagen lassen. Wir haben uns aber nun darauf geeinigt, dass die Pferde nicht gehütet werden. Somit ist es für Nanouk wesentlich entspannter und für mich auch.

Nanouk hat sich zu einem Hund entwickelt, der sich sehr an seinem Menschen orientiert. Dies und sein guter Grundgehorsam erleichtern mir den Alltag mit ihm sehr. Man kann ihn einfach überall mithin nehmen. Wenn wir das Auto aufmachen, sitzt er in der Regel zuerst drin. Nur nichts verpassen und immer und überall dabei sein. Menschen sind für ihn prinzipiell einfach toll und wenn er jemanden mal nicht liebt, so geht er einfach weg. Viele merken es gar nicht.
Mit anderen Hunden gibt es manchmal leider Probleme. Nanouk mag es gerne höflich. Langsam aufeinander zugehen, sich vorsichtig beschnuppern und dann eventuell auch einfach wieder gehen. Er muss nicht immer mit jedem spielen und um manche Hunde macht er lieber einen Bogen. Wenn er den Hund jedoch mag, dann ist toben und spielen angesagt. Gab deswegen leider manchmal schon Probleme. Eine ganz tolle Trainerin hat mir aber einen guten Weg aufgezeigt Nanouks Persönlichkeit zu managen. Ich akzeptiere seinen großen Individualbereich und akzeptiere auch, dass er nicht jeden Hund liebt. Ich mag ja schließlich auch nicht jeden Menschen. Ich habe gelernt beherzt einzugreifen, wenn eine Situation Nanouk unangenehm wird. Nach drei Jahren kann ich seine Signale sicher deuten. Menschen reagieren darauf leider manchmal etwas verständnislos. "Meiner tut doch nichts, will nur spielen. Die klären das schon alleine." Meiner will aber nun einmal nicht immer spielen. Seit ich solche Dinge kläre, ist mein Hund viel entspannter. So konnte also auch ich an der Persönlichkeit meines Hundes wachsen. Nanouk ist einfach immer sehr ehrlich und signalisiert seiner Umwelt klar und deutlich was er denkt.
Seine Arbeit in der Schule erledigt er großartig. Die Kinder und das Kollegium lieben ihn. Wenn Nanouk dabei ist kommt es öfter vor, dass er so überschwänglich begrüßt wird, dass man mich ganz vergisst. :) Unsere erste Teambeurteilung fiel auch sehr gut aus. Die Arbeit kann also weitergehen.